„Fairy Tail“, „Sinbad“ und zwei Werke von Mamoru Hosoda
Das Animefilmprogramm im Januar 2020
- Aktualisiert: 18.12.2019
- 12:11 Uhr
Abenteuer in Magnolia, Tausenduneiner Nacht und im ganz normal fantastischen Alltag - die Filme im Januar sind voller Magie.
Der Januar wartet mit eine Reihe bisher nie im deutschen Fernsehen gezeigter Animefilme auf: Mit dem Neuesten aus der "Fairy Tail"-Reihe, einem Nostalgietrip mit "Die Abenteuer des jungen Sinbad" und zwei wichtigen Werken des gefeierten Animeregisseurs Mamoru Hosoda, nämlich seinem ersten großen Erfolg "Das Mädchen, das durch die Zeit sprang" und den ersten Film seines eigenen Studios Chizu "Wolf Children".
Die Animefilme im Januar 2020
03. Januar - Fairy Tail: Phoenix Priestess
10. Januar - Fairy Tail: Dragon Cry
17. Januar - Die Abenteuer des jungen Sinbad 1-3
24. Januar - Das Mädchen, das durch die Zeit sprang
31. Januar - Wolf Children
Fairy Tail Movies
"Fairy Tail" ist eine der wenigen jungen Manga- und Animeserien, die es geschafft hat, innerhalb kurzer Zeit in die gleiche Liga wie "Naruto", "One Piece" und "Dragon Ball" aufzusteigen. Klar, dass da Kinofilme nicht lange auf sich warten lassen konnten.
Phoenix Priestess
Lucy findet eine bewusstlose junge Frau in den Straßen Fiores und bringt sie ins Hauptquartier von Fairy Tail. Die Frau erinnert sich nicht an viel, nur dass sie Éclair heißt und ihre Hälfte eines sogenannten Phoenix Steins einem Zauberer namens Kalard übergeben soll. Lucy, Natsu, Grey, Happy und Erza begleiten sie auf ihrer Reise. Zum Glück, denn der Stein birgt verheerende Kräfte, und eine ganze Menge Leute sind hinter ihm her!
Dragon Cry
Der Dragon Cry, ein mysteriöser Stab, der jüngst auf einem Drachenfriedhof gefunden wurde, wurde gestohlen! Natsu und sein Team bei Fairy Tail erhalten den Auftrag, ihn wiederzubeschaffen. Die Drahtzieher des Diebstahls sind in höchsten Regierungskreisen zu finden und nicht nur das: Der Stab enthüllt auch etwas Dunkles über Natsus wahre Natur ...
Die Abenteuer des jungen Sinbads
Sinbad sehnt sich schon seit Langem schon, zur See zu gehen - genau wie sein Vater, der von seiner letzten Fahrt allerdings nicht zurückkehrte. Das Schicksal eines Abenteuers eben, das will Sinbad erleben, und wenn es noch so gefährlich sein mag. Tatsächlich kann er die Mannschaft eines Schiffes davon überzeugen, ihn an Bord zu nehmen. Die ersten Abenteuer lassen nicht lange auf sich warten: Er macht die Bekanntschaft von Sana aus dem Zauberervolk, das von finsteren Mächten verfolgt wird.
"Heidi", "Die Biene Maja", "Wickie und die starken Männer", die Kindheit einer ganzen Generation ist ohne diese Serien kaum vorstellbar. Doch wer wusste, dass sie Anime sind? In den 70er und 80er Jahren verfilmte das Studio Nippon Animation eine ganze Reihe Kinder- und Jugendgeschichten aus dem Westen, und eine aus dem Nahen Osten: "Sindbad", inspiriert von verschiedenen Geschichten aus "Tausendundeine Nacht" war tatsächlich die erste Serie, die zur Neugründung des Studios produziert wurde. Zum 40. Jubiläum von Nippon Animation wurde die Serie neu erfunden. Der Zeichenstil orientiert sich an dem des Originals, die Hauptfigur ist weiterhin kindlich, doch die Abenteuer sind düsterer und näher an das literarische Vorbild angelehnt.
Werke von Mamoru Hosoda
Wer kann aus dem Schatten heraustreten, den Regielegenden wie Miyazaki und Takahata werfen? Mamoru Hosoda gilt als einer der besten Animeregisseure der auf Miyazaki folgenden Generation. Für "Mirai no Mirai" wurde er 2019 sogar für den Oscar nominiert, musste sich aber gegenüber "Into the Spider-Verse" geschlagen geben. Schon mit seinen zwei Filmen aus der "Digimon Adventure"-Reihe machte er von sich reden, kurzfristig war er beim Studio Ghibli für die Verfilmung von "Die Chroniken von Erdsee" als Regisseur vorgesehen (kreative Differenzen beendeten die Zusammenarbeit), stand erfolgreichen Projekten beim für seine fluiden Animationen bekannten Studio vor und gründete 2011 das Studio Chizu. Wir zeigen im Januar zwei Meilensteine aus seinem Schaffen.
Das Mädchen, das durch die Zeit sprang
Makoto ist ein ziemlicher Schussel und legt den Weg zu ihrer Schule gezwungenermaßen meist im Eiltempo zurück. Eines Tages stolpert sie in der Schule über eine Art Nuss - und kann von da an kleine Sprünge in ihre Vergangenheit unternehmen. Das ist natürlich verdammt praktisch, denn nun kann sie all die Peinlichkeiten, Pannen und vergeigten Prüfungen korrigieren. Woher kamen diese Kräfte aber und beschädigt sie vielleicht, ohne es zu wollen und zu wissen, durch ihre Sprünge andere wichtige Ereignisse? Eine traurige Erkenntnis und eine wichtige Entscheidung warten auf sie. Ein gleichnamiger, schon mehrmals als Realverfilmung adaptierter Roman ("Toki wo kakeru shojo") des Science-Ficiton-Autors Yasutaka Tsutsuidiente diente als Vorlage für Hosodas Anime-Film von 2006 und brachte dem Regisseur den Preis der japanischen Filmakademie ein.
Wolf Children
Studentin Hana verliebt sich in einen merkwürdigen, einzelgängerischen jungen Mann, der zwar oft in Vorlesungen oder der Bibliothek zu finden ist, aber nicht studiert. Er ist ein Werwolf und lebt am Rande der Gesellschaft. Gemeinsam versuchen sie, eine Beziehung zu führen. Doch der Mann wird bei einem Autounfall getötet und Hana bleibt mit zwei Kindern zurück: Sohn Ame und Tochter Yuki (Regen und Schnee), die ganz leicht zwischen menschlicher und wölfischer Form wechseln können. Die beiden so aufzuziehen, dass sie beide Welten kennenlernen können, ohne dass die anderen Menschen misstrauisch werden, wird eine große Herausforderung für Hana. Und irgendwann werden sich die Kinder sich entscheiden werden müssen, als was sie leben wollen.
Alle Animefilme könnt ihr nach der Ausstrahlung kostenlos online streamen.